Anfang Juli führte uns eine eindrucksvolle Moorexkursion ins Donaumoos, organisiert von CO2-regio und begleitet durch den Donaumoos-Zweckverband. Fachlich geleitet wurde die Exkursion von Jonas Galdirs, Geschäftsführer von CO2-regio, der die vielfältigen Ökosystemleistungen der Moore – vom Klimaschutz bis zur Wasserregulation – greifbar machte.
Mit dabei waren auch Michael Hafner, Geschäftsführer des Zweckverbands, Eigentümerin Ulla Eller, der grüne Landtagsabgeordnete Dr. Markus Büchler sowie Mitglieder des grünen Ortsverbands.
Zentrale Themen:
- Erhalt der Bodenfruchtbarkeit,
- Wasserretention bei Dürren und Starkregen,
- Moorschutz als Mittel gegen den Klimawandel.
Doch trotz des klaren Nutzens für alle Beteiligten zeigte sich: Es fehlt oft noch das Bewusstsein an der Basis – gerade bei Eigentümer:innen und Landwirt:innen –, dass Moorschutz auch in ihrem eigenen Interesse liegt.
Gleichzeitig fehlt vielerorts eine wirtschaftliche Perspektive: Wer bezahlt die Leistung des Moores?
Hier können Klimazertifikate ein Hebel sein, um Wertschöpfung für den Moorschutz zu schaffen – und freiwilliges Engagement langfristig tragfähig zu machen.
Und: Der Blick ging auch in Richtung Verwaltung.
Mutigere Entscheidungen, ein pragmatischer Umgang mit Ermessensspielräumen und der Wille, Artenschutz nicht gegeneinander auszuspielen, wurden klar eingefordert. Statt „60 € hinterherzurennen“, wie es eine Teilnehmerin zuspitzte, braucht es einen ganzheitlichen Blick auf das Gemeinwohl – mit weniger Bürokratie und mehr Lösungskultur.
Fazit: Moorschutz gelingt nur gemeinsam – mit einem echten Bewusstseinswandel an der Basis, neuen Anreizen und politischem Rückhalt.






